HEISIG Johannes
„Seit Mitte der 1980er Jahre versuchten Künstler immer häufiger, eine Verbindung zwischen künstlerischer Autonomie und einem reformierbaren Sozialismus zu schaffen. Ihre Haltung zum System kann als kritisch-loyal bezeichnet werden. Liberalisierungen im staatlichen Kunstbetrieb [...] stützten diese von Malern wie Johannes Heisig exemplarisch vorgelebte Haltung. [...] Zugleich muss man anmerken, dass Protagonisten wie Johannes Heisig sich in ihrer neuen Machtstellung (Heisig war Rektor an der Dresdner HfBK) für die Aufwertung von Gegenkultur und alternativen Kunstformen mit Verve einsetzte.“ (Paul Kaiser im Ausstellungskatalog „Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst“)