MATTHEUER Wolfgang
Siehe Wikipedia oder Lexikoneintrag im „Bildatlas-DDR-Kunst“. Wolfgang Mattheuer gehört neben Werner Tübke und Bernhard Heisig zu den Hauptvertretern der Leipziger Schule. Mattheuer war u.a. 1977 Teilnehmer an der documenta 6 als Vertreter des „Sozialistischen Realismus“ in der Abteilung „Neue Realistische Kunst“. 1984 stellte Wolfgang Mattheuer an der Biennale Venedig aus. Mattheuer ist in praktisch jeder Ausstellung zur Kunst in der DDR vertreten, so beispielsweise 2017 in der grossen DDR-Kunst-Ausstellung „Hinter der Maske“ im Museum Barberini in Potsdam, 2019 in der Ausstellung „Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst“ im Museum der Bildenden Künste Leipzig oder 2020 in der Ausstellung „Utopie und Untergang“ im Kunstpalast Düsseldorf.
„Es war der Leipziger „Bildermacher“ Wolfgang Mattheuer, wie er sich selbst bezeichnete, der zunächst den fortschreitenden Verfall der Utopie und dann die rasante Auflösung des sozialistischen Staatswesens für ein grosses Publikum in allegorisch-metaphorische Bilder fasste. [...] Wolfang Mattheuer war aufs Engste mit den Aggregatzuständen des Experimentes DDR verbunden, als Beobachter, Künstler und Mahner in moralischer Absicht.“ (Paul Kaiser im Ausstellungskatalog „Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst“)