GROESZER Clemens
„Der Ostberliner Maler Clemens Gröszer begründete 1981 mit seinen Künstlerfreunden Rolf Biebl und Harald K. Schulze die Künstlergruppe Neon Real. Diese machte es sich zu ihrem Ziel, die grossstädtische Lebenswelt ihrer Bildfiguren ungeschönt und geschärft festzuhalten. Gröszer und Neon Real wollten, wie das überlieferte Manifest der Gruppe festschreibt, gegen die „bleichen Verwalter“ des Status quo mit ihren vergifteten Privilegierungen die Sinnlichkeit, den Hedonismus und die Subversionskraft der Kunst verteidigen: „Kunstdünger fressen wir nicht!“ [...] Otto Dix und die veristische Malerei der 1920er Jahre wurden dabei für Clemens Gröszer zum kunsthistorischen Bezugspunkt seiner eigenständigen Entwicklung, die mit der Wende und der Transformation keinen Abbruch nahm.“ (Paul Kaiser im Ausstellungskatalog „Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst“)