BUCHWALD Kurt

See Wikipedia or the artist's website. In the 1980s, Kurt Buchwald was one of the most important performance artists and photographers in the non-conformist art scene of the GDR. Buchwald's photographic works were shown in 2012 in the exhibition "Geschlossene Gesellschaft - Künstlerische Fotografie in der DDR 1949-1989" at the Berlinische Galerie and as part of the GDR art exhibition "Gegenstimmen" (Voices of Dissent) at the Martin-Gropius-Bau in Berlin (2016). Works by Kurt Buchwald were also exhibited in the major GDR art exhibition "Behind the Mask" at the Museum Barberini in Potsdam. In 2019, participation in the exhibitions "Restless Bodies - East German Photography 1980-1989" at the "Rencontres de la photographie" in Arles and "Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst" at the Museum der Bildenden Künste Leipzig. 

„Kurt Buchwald ist ein Phänomen. Nicht nur, dass es ihm gelingt, in all seinen Projekten und Ausstellungskonzepten einen ungebrochen drängerischen Ton anzuschlagen. In jeder dieser bildästhetischen Handlungen erfindet er zugleich seine Sprache und damit nachgerade auch sich selbst vollkommen neu. Widerborstig und verschlossen hat er sich seit 1984 mit der "Sicht" beschäftigt. Von Anfang an ist in seinem Werk der mediale und kulturelle Selbstzweifel spürbar. Leben als zivilisatorisches Missgeschick zu interpretieren und sich mit dem Fotoapparat dagegen zu wehren, treibt ihn bis heute um. Er belässt es nicht beim Hinterfragen und Fotografieren. Er greift ein in die Wirklichkeit der fotografischen Bildproduktion und in die gesellschaftliche Wirklichkeit. Das Dokumentarische und der Eingriff, zwei Ansätze, mit denen er sich selbst ins Bild katapultiert, gehören bei diesem Künstler zusammen, ja bedingen einander. Mit Lust arbeitet er sich ins fotografische Abseits. [...]“ (Christoph Tannert, zitiert auf der Webseite des Künstlers).

„Kurt Buchwald gehört [...] zu den Protagonisten einer auf dynamische Weise zur Autonomie drängenden Fotografie in den 1980er Jahren. [...] Seine Impulse reichten in den öffentlichen Raum, was die Kontrollorgane des Staates auf den Plan rief - in seiner ab 1988 durchgeführten Aktion „Fotografieren verboten“ etwa brachte er Verbotsschilder an öffentlichen Orten an und fotografierte die Reaktionen von Masse und Macht“. (Paul Kaiser im Ausstellungskatalog „Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst“)

Please select a wishlist category